Herbstsingwoche „Singen und Wandern“ 13.10-20.10.2018
Frühstücken – Singen – Wandern – Abendessen – Singen – Gemütliches Beisammensein
So könnte man einen typischen Tagesablauf der Herbstsingwoche 2018 im landschaftlich wunderschönen Südtirol (Brixen) - bei übrigens durchgehend herrlichem Wanderwetter - skizzieren.
Wer´s ein bisschen genauer wissen möchte, darf aber gern weiterlesen ☺
Begonnen hat unsere Woche am Sa., den 13.10.2018 - nachdem alle angereist waren und gemeinsamen zu Abend gegessen hatten - mit einer Vorstellungsrunde und einer anschließenden Mini-Chorprobe zum gegenseitigen Kennenlernen und für einen ersten klanglichen Eindruck.
Unsere musikalische Leitung, Meike Pape, Hanno Kreft und Jens-Martin Ludwig, stellte sich selbst und auch den geplanten Ablauf der Woche vor.
Die täglichen Proben (morgens und abends jeweils ca. 2 Stunden) sollten uns Sängerinnen und Sänger aus unterschiedlichen Chören und aus ganz Deutschland zu EINEM Chor zusammenschweißen, der schon am folgenden Donnertag ein Konzert singen sollte und durfte; und zwar nicht irgendein Konzert, sondern ein wirklich gutes. Durchaus keine leichte Herausforderung für alle Beteiligten und für die Leiter immer wieder ein „Überraschungspaket“, da sie die angemeldeten SängerInnen nicht alle kennen. Die sogenannten „Wiederholungstäter“ vergangener Herbstsingwochen wussten, dass das durchaus funktionieren kann. Bei der einen oder dem anderen, die zum ersten Mal dabei waren, zeichnete sich allerdings zunächst, angesichts des durchaus anspruchsvollen Programms, leichte Skepsis in den Gesichtszügen ab. Nach den ersten gemeinsam erzeugten Klängen löste sich das allerdings rasch auf, denn diese Ansammlung unterschiedlicher SängerInnen verbreitete nicht nur ausgelassen fröhliche Stimmung, sondern sie klang auch von Beginn an sehr schön miteinander. Und so schauten alle Beteiligten, einschließlich der Veranstaltungsleitung, sehr zuversichtlich auf die Vorbereitungstage.
Nach der morgendlichen Probe hatten wir bis zum Abendessen frei verfügbare Zeit, die von den meisten, bei täglich strahlend blauem Himmel und wunderbar spätsommerlicher Wärme, zum wandern genutzt wurde. Jeden Tag fanden sich Kleingruppen mit unterschiedlichen Wanderzielen (leichte bis schwierige Touren) vollkommen unkompliziert neu zusammen; sehr offen und freundlich wurde man überall aufgenommen und auch zu den Ausgangspunkten mitgenommen (denn nicht jeder war mit dem Auto angereist).
An manchem Abend war man vom Wandern ganz schön müde und in der Probe nach dem Abendessen war herzhaftes Gähnen nicht selten. Und doch fanden sich auch nach dem Singen immer noch einige zum allabendlichen Ausklang in einem gemütlichen Kaminraum des Klosters bei einem Glas Wein ein. Und apropos Wein: Der vom Kloster selbst angebaute, hergestellte Wein war so lecker, dass nicht wenige die eine oder andere Flasche mit nach Hause genommen haben. Und apropos Klosterunterbringung: Die Zimmer waren zweckmäßig schlicht, aber komfortabel eingerichtet und das Essen richtig gut; sogar auf Nahrungsmittelallergien wurde seitens der Küche kompetent Rücksicht genommen.
Wenn die Voraussetzungen so gut sind, wie sollte es dann anders kommen als zu einem krönenden Abschluss?! Das Konzert hat dem Publikum sowie allen, die daran mitgewirkt haben, viel Freude gemacht. Der Chor hat, unter dem Dirigat von Meike Pape, großartig gesungen und mit den eingeübten Stücken die ergänzenden drei Solo-Musiken von Sänger Hanno Kreft sowie eine Klavierimprovisation von Jens-Martin Ludwig - womit er die Stimmung innerhalb dieser Woche aufgegriffen hat - schön umrahmt.
Donnerstag = Konzert
Samstag = Abreisetag
Fehlt da nicht noch etwas? Ja genau, der freie Freitag!!! An diesem letzten Tag wurde nicht mehr gesungen, obwohl es die meisten wohl ein bisschen vermisst haben. Jeder konnte den ganzen Tag frei gestalten und so haben sich alle nochmal auf kleine oder große Ausflüge in die Umgebung begeben. Abends gab es noch eine letzte gemütliche Runde im Kaminraum. Eine Dankesrede an die wahrlich großartige Leitung unserer Herbstsingwoche wurde gehalten; morgens noch ein letztes gemeinsames Frühstück und dann die Verabschiedungen; "…bis nächstes Jahr …" war nicht selten zu hören…